Die Geburtenrate in Deutschland verharrt seit Jahren auf einem niedrigen Niveau und die Zahl der Kinder und Jugendlichen geht im Zeitablauf deutlich zurück. Gegen diesen gesamtgesellschaftlichen Trend zeigt sich in der Privaten Krankenversicherung eine Zunahme der Geburtenzahl. Von 2000 bis 2010 ist die Zahl der Neugeborenen in der PKV um mehr als ein Drittel angestiegen, wohingegen sich die Zahl der gesetzlich krankenversicherten Neugeborenen im selben Zeitraum um über 10 Prozent verringert hat.
In der PKV ist einerseits ein Anstieg der Geburtenzahl je potentielle Eltern festzustellen. Andererseits bringen Wechsler aus der GKV überdurchschnittlich viele Kinder mit in die PKV. Diese beiden Effekte erklären eine Erhöhung der Zahl der privatversicherten Minderjährigen.
Die häufig unterstellte Annahme, Familien mit Kindern entschieden sich in der Regel für die gesetzliche Krankenversicherung, trifft damit nicht (mehr) zu.