Neue Studie zu Innovation und Diffusion in der ambulant-ärztlichen Versorgungsstruktur

09.05.2023

Die Mehrumsätze der Privatversicherten haben  konkrete Auswirkungen auf die Verbreitung von innovativen Behandlungsmethoden in der ambulant-ärztlichen Versorgung. Dies zeigt eine neue Studie von Rebmann Research, die als Werk in der WIP-Schriftenreihe erschienen ist.

In der Studie wird anhand von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen der Anreiz der Ärzte gemessen, in innovative Diagnose- und Therapiemethoden zu investieren. Es wird deutlich, dass sich die Refinanzierungsdauer von Innovationen ohne PKV deutlich verlängern würde. Ohne den überproportionalen Finanzierungsbeitrag der Privatversicherten würde bei den Ärzten bei bestimmten Innovationen sogar ein negativer Liquiditätssaldo entstehen, so dass es diese Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten voraussichtlich nicht in die ambulante Versorgung schaffen würden.

Die Autoren kommt zu dem Ergebnis, dass die Bedingungen für eine Praxis-Ausstattung mit innovativen Diagnose- und Therapieverfahren im dualen Finanzierungssystem „ungleich besser“ seien als „unter einem einheitlichen Regulierungs- und Vergütungsrahmen nach dem Vorbild der GKV.

Link zur Studie