WIP-Pressemitteilung: Beitragsbelastung steigt in der PKV langsamer als in der GKV

12.12.2018

Die Beiträge pro Versicherten sind in den letzten zehn Jahren in der PKV im Durchschnitt weniger stark gestiegen als in der GKV. Dies ist das Ergebnis einer Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP), in der auch die bevorstehenden Steigerungen zum Jahr 2019 bereits einbezogen sind.

Von 2009 bis 2019 erhöhten sich die Beitragseinnahmen pro Versicherten in der PKV um 32 % und in der GKV um 38 %. Das entspricht im Schnitt einem Anstieg pro Jahr um 2,8 % in der PKV und 3,3 % in der GKV. Diese Zahlen stehen im Kontrast zu der öffentlichen Wahrnehmung, die durch die unregelmäßig auftretenden, aber dann zuweilen relativ starken Erhöhungen in der PKV geprägt ist – eine Folge gesetzlicher Vorgaben zur nachholenden Beitragsanpassung. Dagegen suggeriert der unveränderte Beitragssatz in der GKV fälschlicherweise eine stabile Entwicklung, während die absolute Belastung der Versicherten stetig gestiegen ist. Die regelmäßige Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze und das hohe Wachstum der beitragspflichtigen Einkünfte in der GKV führen in der Summe dort aber zu deutlich steigenden Beitragszahlungen.

Den Hintergrund für den Anstieg der Beiträge bildet in beiden Systemen die steigende Ausgabenentwicklung. Auch hier weist die GKV höhere Zuwächse auf. Im Schnitt sind die Ausgaben in den letzten zehn Jahren pro Jahr um 3,5 % in der GKV und um 3,1 % in der PKV gewachsen.

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