Ambulant-ärztliche Versorgung - Ein Blick ins westeuropäische Ausland

WIP-Analyse September 2021

Prof- Dr. Günter Neubauer, Dr. Christof Minartz, Dr. Frank Wild

Die Studie vergleicht die ambulant-ärztliche Versorgung in Deutschland mit der in Frankreich, der Schweiz und in Österreich. Es wird deutlich, dass die Versicherungs- und Vergütungsdualität in Deutschland im internationalen Vergleich sowohl der medizinischen Versorgung der Menschen als auch dem Verbraucher- und Patientenschutz dient.

In den betrachteten Nachbarländern verfügen die privatrechtlich praktizierenden niedergelassenen Ärzte vergleichsweise frei über die Vergütungshöhe. Damit fehlt es dort an einer entsprechenden regulativen Vergütungsordnung, die einerseits bei den Ärzten die Angemessenheit der Vergütung sicherstellt und andererseits die Patienten und Verbraucher vor zu hohen Preisen schützt.

Die Studie verdeutlicht auch, dass Deutschland mit Blick auf die Diskussion um eine Zwei-Klassen-Medizin in der ambulanten Versorgung sehr gut abschneidet. Die oft in der Öffentlichkeit diskutierten Wartezeiten auf einen Arzttermin sind im internationalem Vergleich – unabhängig vom Einkommen – die kürzesten.

 

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