In dieser Studie wird umfassend einer der am stärksten wachsenden Ausgabenbereiche in der PKV untersucht. Datengrundlage der Untersuchung sind Arzneimittelverordnungsdaten aus dem Jahr 2008 von neun PKV-Unternehmen. Die Daten für die GKV stammen aus dem Arzneimittelverordnungsreport.
Dargestellt wird die Entwicklung der Arzneimittelausgaben in der PKV und in der GKV von 2007 zu 2008. Gegenstand einer näheren Analyse sind die nicht-verschreibungspflichtigen Medikamente, die generikafähigen Wirkstoffe sowie die neuen Wirkstoffe des Jahrgangs 2007.
Die Untersuchung zeigt, dass Privatversicherte im Vergleich zu gesetzlich Versicherten anteilig wesentlich häufiger das Original erhalten statt eines Nachahmerpräparats (Generikum). Es lässt sich jedoch auch bei der PKV ein Trend zu vermehrten Generikaverordnungen ausmachen.
Mehr als ein Drittel aller Verordnungen in der PKV betrifft nicht-verschreibungspflichtige Medikamente. Damit spielen sie eine deutlich größere Rolle als in der GKV.
Die Studie des WIP bestätigt zudem frühere Untersuchungen, wonach Privatversicherte anteilig häufiger innovative Medikamente erhalten als gesetzlich Versicherte.