Die Vergleichsrechnungen des WIP zeigen, dass sich der Betrag, den privat versicherte Patienten zusätzlich in das Gesundheitssystem zahlen, im Jahr 2005 moderat erhöht hat und sich nun auf circa 9,6 Milliarden Euro beläuft. Damit entfielen 44 Prozent der von den Privatpatienten mobilisierten Ausgaben auf den sogenannten Mehrumsatz.
In der Zusammenschau zeigt sich, dass das Wachstum des Mehrumsatzes im Jahr 2005 geringer ausgefallen ist als in den Vorjahren. Betrachtet man die einzelnen Bereiche des Gesundheitssystems, so wird ersichtlich, dass der Mehrumsatz im ambulanten Bereich insgesamt und auch jeweils in den Bereichen Arzthonorare und Arznei-, Heil- und Hilfsmittel gestiegen ist. Im zahnmedizinischen und im stationären Bereich ist er dagegen von 2004 zu 2005 zurückgegangen. Der Rückgang im zahnmedizinischen Bereich und im Krankenhaus führte zwar dazu, dass der Mehrumsatz insgesamt nur relativ moderat angewachsen ist. Nach den starken Steigerungen der Vorjahre hat er sich aber in beachtlicher Größenordnung etabliert.