Die Prämiensteigerung in der PKV liegt im Zeitraum von 2012-2022 je Versicherte mit durchschnittlich 2,6 Prozent pro Jahr niedriger als der Anstieg der durchschnittlichen Beitragszahlung in der GKV (3,3 %).
Der konstante allgemeine Beitragssatz in der GKV in den letzten Jahren suggeriert damit fälschlicherweise eine stabile Beitragsbelastung. Aber: Liegt das Einkommen unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze (BBG), steigt der GKV-Beitrag mit jeder Lohnerhöhung. Bei einem Einkommen oberhalb der BBG erhöht sich die Beitragszahlung mit jeder Erhöhung der BBG.
Die WIP-Studie möchte zur Versachlichung der Diskussion um Prämienanpassungen in der PKV beitragen. In der öffentlichen Wahrnehmung wird die kontinuierliche Erhöhung der Beitragsbelastung in der GKV weniger stark wahrgenommen, als die unregelmäßig auftretenden, aber dann zuweilen relativ starken Erhöhungen bei einzelnen PKV-Unternehmen.