Die Beitragsbelastungen pro Versicherten sind in der PKV in den letzten 10 Jahren um durchschnittlich 3,0 % pro Jahr und damit weniger stark gewachsen als in der GKV (3,3 % pro Jahr). Diese Werte umfassen auch die voraussichtlichen Beitragssteigerungen im Jahr 2021. Der Beitragssatz inkl. Zusatzbeiträge in der GKV konnte zwar aufgrund der guten Einnahmensituation in den letzten Jahren annähernd stabil gehalten werden. Die absolute Belastung ist jedoch in diesem Zeitraum gestiegen, weil sich der konstante Beitragssatz auf ein steigendes beitragspflichtiges Einkommen bezieht und zudem die Beitragsbemessungsgrenze regelmäßig erhöht wurde. Die PKV muss zwar – auch aufgrund der aktuellen Niedrigzinsphase – höhere Beitragsanpassungen zur Finanzierung der Alterungsrückstellungen vornehmen. Im Durchschnitt fällt die Belastung der PKV-Versicherten aber geringer aus als die der GKV-Versicherten. Hierbei ist noch zu berücksichtigen, dass der Anstieg der Beitragsbelastung in der GKV im Jahr 2021 noch durch die geplante Erhöhung des Steuerzuschusses um 5 Mrd. € auf dann 19,5 Mrd. € gedämpft wird.