Die Geburtenzahl in Deutschland ist bereits seit mehreren Jahren rückläufig. Diese Tendenz ist auch für die gesetzliche (GKV) und private Krankenversicherung (PKV) von Bedeutung, da sich die demographische Entwicklung unmittelbar auf die Finanzierung beider Krankenversicherungssysteme auswirkt. Vor diesem Hintergrund geht das WIP-Diskussionspapier 9/2009 der Frage nach, wie viele Kinder jeweils in der GKV und in der PKV versichert sind.
Im Ergebnis zeigt sich, dass der relative Anteil der Neugeborenen in der PKV in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen hat. Somit ist unter PKV-Versicherten im Unterschied zum Gesamttrend der Bevölkerung eine steigende Geburtenrate festzustellen. Für die GKV ergeben sich hingegen rückläufige Geburtenzahlen. Seit 2006 übersteigt der relative Neugeborenenanteil in der PKV den relativen Neugeborenenanteil in der GKV.