Aktuelle Analyse der Arzneimittelversorgung von Privatversicherten erschienen

02.04.2012

Eine neue Studie des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP) stellt die Versorgung der PKV-Versicherten mit Arzneimitteln im Jahr 2010 umfassend dar und zieht einen Vergleich zur GKV und zu den Vorjahren. Es konnten Ausgabenzuwächse vor allem bei kardiovaskulären Medikamenten und bei Immunsuppressiva, wozu vor allem die Rheumapräparate zählen, festgestellt werden. Niedrigere Ausgaben zeigten sich unter anderem bei Impfstoffen, Allergenen, Husten- und Erkältungspräparaten sowie Antibiotika.

Der Trend zur vermehrten Verordnung von Generika in der PKV setzt sich fort. Die Generikaquote stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte und liegt nunmehr bei 55,5 Prozent.

Die Studie stellt des Weiteren die zunehmende Bedeutung von Parallel- und Reimporten in der PKV heraus. Im Jahr 2010 entfielen 7,1 Prozent der Arzneimittelausgaben auf derartige Präparate. Bei einigen der umsatzstärksten Medikamente sind mehr als 30 Prozent der Verordnungen Reimporte.

Die Analyse des WIP zur Arzneimittelversorgung der Privatversicherten basiert auf einer Auswertung von mehr als 44,6 Millionen Arzneimittelverordnungen des Jahres 2010, die zur Erstattung bei zwölf PKV-Unternehmen eingereicht wurden. Bei diesen Unternehmen sind etwa 62 Prozent aller Privatversicherten versichert.

Es handelt sich um eine Fortschreibung und Erweiterung der letztjährigen Auswertungen. Neben den erwähnten Themen befasst sich die Studie erstmals mit Medikamenten ohne Festbetrag sowie homöopathischen und anthroposophischen Medikamenten.

Link zur Studie „Arzneimittelversorgung der Privatversicherten 2010 – Zahlen, Analysen, PKV-GKV-Vergleich

PDF-Version der Pressemitteilung